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Der Gründer der Verbraucherrechtsorganisation "foodwatch" beschreibt die Missstände in der Nahrungsmittelindustrie und die politischen Hintergründe. Er sagt, was sich ändern muss und er fordert die Verbraucher auf, sich gegen Vergiftung und Betrug zur Wehr zu setzen.

Bode, früher Geschäftsführer bei Greenpeace und Gründer der Verbraucherrechtsorganisation foodwatch, fährt schweres Geschütz auf. Der Supermarkt ist ein rechtloser Raum für uns Verbraucher, wir werden nicht nur unzureichend, sondern z.T. auch bewusst irreführend informiert: Der Zucker im Kinderriegel wird als Kohlehydrate kaschiert, Aroma aus Holzpilzen heißt "natürliches Aroma". Dioxin ist immer noch ein Thema, krebserregendes Acrylamid findet sich in vielen Lebensmitteln, die EU-Subventionen machen unsere Lebensmittel teurer und ruinieren den Markt in der Dritten Welt. Das sind nur einige der belegten Vorwürfe. Und wenn mal etwas aufgedeckt wird, heißt es von den Behörden, es sei nicht gesundheitsschädlich. Aber wozu gibt es dann die Grenzwerte? "Verbraucherschutz ist Schutz der Wirtschaft" und gute Lebensmittel gibt es nur für Reiche, eine Zweiklassen-Ernährung. Ändern lässt sich das nur, wenn die Verbraucher sich organisieren und eine ähnliche Macht erreichen, wie die Umweltorganisationen. Dazu kann dieses aufrüttelnde Buch beitragen.